Soll der Rettungsdienst im Landkreis Anhalt_Bitterfeld ab 2025 als Eigenbetrieb geführt werden?

++ Pressemitteilung, 28.03.2023 ++
Entscheidung über Zukunft des Rettungsdienstes – bürgernahes Beschwerdemanagement ist erforderlich!
Am Donnerstag entscheidet der Kreistag Anhalt-Bitterfeld über die Zukunft des Rettungsdienstes.
Abgestimmt wird dabei über die beiden Optionen Eigenbetrieb oder Konzessionsmodell.
Die #AfD-Fraktion hat sich in mehreren Fraktionssitzungen mit der Thematik beschäftigt.
Dazu erklärte Daniel Roi, Fraktionsvorsitzender: „Sowohl der neue Amtsleiter, Herr Donath, als auch die Akteure des DRK haben uns ihre Sicht der Dinge dargelegt. Außerdem haben wir zahlreiche Gespräche mit Rettungskräften geführt, um alle Aspekte zu beleuchten. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft flächendeckend eine hohe Qualität im Rettungsdienst zu sichern, egal für welche Option sich der Kreistag entscheidet. Wichtig ist, dass nach der Entscheidung schnell Ruhe einkehrt und die Mitarbeiter des Rettungsdienstes eine klare Zukunftsperspektive haben. Angesichts der angespannten Haushaltslage wird das wirtschaftliche Risiko für die Variante Eigenbetrieb innerhalb der AfD-Fraktion kritisch betrachtet.

Dass der Landrat die Stellungnahme des DRK zur Wirtschaftlichkeitsanalyse nicht an alle Mitglieder des Kreistages weitergegeben hatte, hat mich persönlich stutzig gemacht. Seine Reaktion, „er sei nicht der Postbote des DRK“, im Kreis- und Finanzausschuss, kann man als überheblich werten und sie wirft die Frage auf, warum der Kreistag nur einseitig informiert wird?

Egal wie die Entscheidung ausgeht, wir sind uns einig, dass der Landkreis zukünftig eine für den Bürger gut erreichbare Beschwerdestelle einführt, um Missstände abstellen zu können. Die Qualität und die Einhaltung der Hilfsfrist sind das Entscheidende für unsere Bürger.
Was die Einhaltung der Hilfsfrist angeht, liegen wir aktuell deutlich über dem Landesschnitt und das muss auch so bleiben. Es gibt also für beide Modelle Vor- und Nachteile, daher wird die Entscheidung wohl knapp ausgehen.
Fraktionszwang gibt es bei uns nicht, und damit wird die Abstimmung am Donnerstag im Kreistag spannend!